Herr Christiansen bereitet sich damit auf den Abschluss seines Studiums an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig vor. Nach den Prüfungen im Frühjahr 2024 wird er dann voraussichtlich sein Vikariat in unserer Landeskirche beginnen.
Hallo, Herr Christiansen,
Sie werden in den kommenden Wochen die Kirchgemeinde kennenlernen und Veranstaltung und Gruppen besuchen. Können Sie sich kurz vorstellen?
Ich bin Carlo Simon Christiansen, geboren am 10. September 1995 in Berlin-Prenzlauer Berg. Mit meinen vier Brüdern teile ich, Berliner in der fünften Generation zu sein. Das Singen in den Gemeindechören in Berlin brachte mich Kirche und Gemeinde näher und ich begann meinen Platz darin zu finden. Ich engagierte mich zu Schulzeiten in Chor, Christenlehre und Junger Gemeinde und betreute viele Rüstzeiten im Ehrenamt.
War das der Grund, Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden?
Zunächst bewarb ich mich nach der Schule an der EH Moritzburg bei Dresden im Fach Evangelische Religions- und Gemeindepädagogik und machte einen Abschluss als Gemeindepädagoge So war ich auch mit den Sachsen bereits vertraut. In der Uckermark sammelte ich dann über drei Jahre praktische Erfahrung in einer Gemeinde und war dort vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit tätig, Danach entschloss ich mich zum Studium der Theologie nach Leipzig gehen und fühlte mich in den sächsischen Gottesdiensten und der "neuen Sprache" schnell heimisch. Zugute kam mir, dass ich durch die Ausbildung in Moritzburg kein theologischer Neuling mehr war.
Und jetzt also Gemeindepraktikum in Zeithain? Was ist ein "Gemeindepraktikum"?
Es soll einerseits Gelegenheit dazu bieten, die erworbenen wissenschaftlichen Kenntnisse in der Praxis zu erproben und dadurch neue Impulse für ihre Anwendung, Vertiefung und eventuell erforderliche Erweiterung zu erhalten. Die praktischen Erfahrungen regen zu neuen Fragestellungen an und führen zu einem lebendigen Bezug zwischen wissenschaftlicher Theologie und praktischer Gemeindearbeit. Dadurch kann das Theologiestudium mit neuer Motivation fortgesetzt bzw. abgeschlossen werden. Andererseits soll das Gemeindepraktikum auch dem tieferen Kennenlernen und der intensiven Auseinandersetzung mit der besonderen Situation des Dienstes als Pfarrer in einer Kirchgemeinde dienen. Es soll helfen, die eigene Berufung und Motivation für diesen Dienst zu überprüfen. Auch die Arbeit der anderen Mitarbeiter/-innen der Kirchgemeinde und der übergemeindlichen Dienste soll in den Blick genommen werden.
Kurz vor Schluss, komme ich nun noch einmal in den Genuss der Praxis und darf hier in den Gemeinden an der Elbe neue Erfahrungen sammeln.Für die freundliche Aufnahme und die gute Zusammenarbeit bin ich schon jetzt dankbar!
Lieber Carlo, herzlichen Dank!