Gedanken für den ersten Sonntag nach Ostern zum Predigttext von Heiner Sandig

Wahrscheinlich können wir schon in einer Woche in unserer Gemeinde kleine Gottesdienste wieder feiern. Wir wünschen uns das sehr, denn es ist schon mühselig, als Christen in der Osterzeit nicht zusammen kommen zu können. An diesem Sonntag mit dem schönen alten Namen „Quasimodogeniti“ (in Deutsch „Wie die neugeborenen kleinen Kinder“) sind Gemeindegottesdienste noch nicht erlaubt, deshalb hier einige Gedanken zum empfohlenen Predigttext:

Ostergedanken

(von Pfarrer Heiner Sandig)

Es macht mich schon traurig, dass wir in diesem Jahr keinen Ostergottesdienst in der Kirche feiern können. Es war immer schon schön , wenn wir miteinander in der kleinen Dorfkirche gesungen und gebetet, gehört und nachgedacht haben und wenn dann nach dem Gottesdienst die Kinder noch die Ostereier gefunden haben. Ja, ein fröhliches Umfeld in einer Kirche tut uns allen zu Ostern gut, weil es doch um den Sinn des Lebens geht. Dieses Jahr müssen wir aus Nächs-tenliebe darauf verzichten, weil wir einander nicht anstecken wollen in der Corona-Pandemie, aber traurig kann man schon darüber sein.

Für viele Menschen ist Ostern ein Fest der erwachenden Natur. Auch wir Christen lieben diesen Aufbruch des Lebens in seiner Schönheit, in seiner Helligkeit, in seinen Farben. Wir alle merken auch, wie wir in diesen Tagen durch das Ge-schehen in der Schöpfung neue Hoffnung bekommen und Müdigkeit und Trau-rigkeit abschütteln können. Wir spüren, wie die erwachenden Kräfte der Natur auch unsere Herzen durchfluten können.

Eine kleine österliche Feier für zu Hause finden Sie hier zum Herunterladen. Dazu gehören eine Ostererzählung basierend auf dem Johannesevangelium und ein gemeinsames Essen.
Ganz egal ob Frühstück, Brunch oder irgendein anderes Essen. Insgesamt ist dafür mit  einer halben Stunde zu rechnen.