Etwa 30 Frauen aus Röderau-Bobersen und Zeithain sind der Einladung zum Weltgebetstag gefolgt. In diesem Jahr war es Simbabwe, ein Land im südlichen Afrika, das im Mittelpunkt stand. Frauen aus dem Land luden ein, weltweit mit ihnen gemeinsam für das Land zu beten. Verschiedene Konfessionen des Landes haben sich gemeinsam dafür stark gemacht. Der Abend folgte den Vorschlägen der Frauen aus Simbabwe und wird jedes Jahr weltweit von christlichen Gemeinden veranstaltet.
Simbabwe ein Land, in dem zwar laut Verfassung Gleichberechtigung von Mann und Frau garantiert wird, aber Mädchen und Frauen nur wenig Rechte besitzen und immer wieder Opfer von Gewalt werden, Polygamie, Zwangsverheiratung und Diskriminierung erdulden müssen. Simbabwe wird von einer korrupten Militärmacht regiert und die Industrialisierung in den Städten ist vernachlässigt worden. Monokultur prägt die Landwirtschaft. Der Tabakanbau hat Vorrang, ein überwiegender Teil wird nach China exportiert.
Eindrücklich berichteten die Texte und Bilder über politische Missstände, privates Leid und den geringen kirchliche Einfluss. Im gemeinsamen Gebet wurden die Anliegen benannt.
Fester Bestandteil der Einladung des Röderauer Frauenkreises unter Leitung von Frau Obenaus ist eine anschließende kulinarische Reise in das afrikanische Land. Das Verweilen der Teilnehmer zeugte von einem gelungenen Abend.