Unter Einhaltung der Corona-Regeln haben drei "Wichtel" den Adventsbogen in der Kirche installiert. Die Tradition gibt es in Röderau schon seit mehr als 15 Jahren. Damit beginnt in unserer Gemeinde der Advent. Die Tradition des Lichterbogens kommt aus dem Erzgebirge.

Das sogenannte "Mundloch" ist der Eingang zum Stollen. Wer in das Bergwerk hinabstieg musste dort durch. Die Bergleute waren den ganzen Arbeitstag im finsteren Stollen. In den WIntermonaten bekammen sie die Sonne wegen des frühen Beginns und nach getaner Schicht am Abend nicht zu sehen. Deshalb wurde das Mundloch mit einem Lichterbogen versehen, um den Aufstieg aus der Finsternis als Hoffnungszeichen zu verstehen:

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. (Jesaja 60, 1 und 2)

Die Bergleute lebten von der Hoffnung: Nach der Dunkelheit kommt das Licht! So möge auch diese Adventszeit, mit Lichterbogen, Kerzen, Sternen und der Hoffnung auf das Kommen des Kindes in der Krippe beginnen!

Vielen Dank an Hans-Jürgen K., Jürgen O. und Michael A.