In der letzten Woche wurde eine Orgelreparatur in der Röderauer Kirche abgeschlossen.  Die Orgelbaufirma Voigt aus Bad Liebenwerda hatte doch etwas mehr zu tun, als im vergangenen Jahr festgestellt wurde. Bereits im letzten Jahr hatte, vermutlich durch die lange Trockenheit, die Orgel "Luftnot". Im großen Blasebalg hatten sich Verleimungen im Holz gelöst, so dass der Wind entweichen konnte.

Die Arbeiten wurden jetzt im Frühjahr fortgesetzt. Registereinschaltungen mussten repariert und Lederbälgchen gewechselt werden. Schwierig waren die Arbeiten für den Orgelbauer Mathias Voigt um den Blasebalg an einigen Stellen mit neuem gegerbtem Schafsleder abzudichten. Um das zu bewerkstelligen, war ein Ausbau von Pfeifen und die Demontage der Manuale notwendig.

Die Jehmlich-Orgel ist inzwischen 117 Jahre alt und in ihrer Substanz noch fast original. 2007 fand die letzte Generalüberholung statt. Viele Röderauer u.a. haben damals mit Ihrer Spende die Überholung und vor allem den Einbau des wunderschönen Zinnprospektes ermöglicht. Nach Einschätzung der Orgelfachleute ist eine Überholung und Reparatur der empfindlicheren Teile etwa aller 25 Jahre eine normale Zeitspanne.Die Reparatur kostet etwa 3.500,- €. Wer dafür etwas spenden möchte, kann das hier gern tun! Vielen Dank!

Die Orgel kann jetzt wieder zum Gottesdienst erklingen - eine schöne Nachricht in der Corona-Zeit!

Michael Ahner