Drei Gottesdienste fanden am 9. Januar zur Verabschiedung von Pfarrerin Grit Skriewe-Schellenberg statt. Das war aus Gründen der Coronaregeln erforderlich. Andererseits gab dies mehr Gemeindegliedern als üblich die Möglichkeit, sich persönlich von "ihrer" Pfarrerin zu verabschieden. Trotz der Einschränkungen konnten die Gottesdienste in Lorenzkirch, Röderau und Zeithain in verschiedenster Weise gestaltet werden. Die Posaunenchöre von Lorenzkirch und Zeithain vor der Kirche und die Sängerinnen und Sänger aus Glaubitz und anderen Orten konnten nur nach dem Gottesdienst in eisiger Kälte vor der Kirche in Zeithain singen.
"Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand. Ich habe dich geschaffen und bestimmt zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker."
Das Bibelwort aus dem Jesajabuch legte die scheidende Pfarrerin als dankberen Rückblick und Ermutigung für die kommenden Aufgaben aus. 15 Jahre in vielen Orten und mit vielen Menschen unterwegs. Zwischen Seelsorge und Verwaltungsleitung die Berufung und das Ziel nicht aus den Auge verlieren. Dazu die Bitte an die Gemeinde zusammen zu bleiben, Gottes Wort zu verkündigen und für die Menschen da zu sein.
Superintendent Andreas Beuchel dankte für die Arbeit der Pfarrerin und wünschte ihr Gottes Segen für die neue Tätigkeit als Miltärseelsorgerin am Bundeswehrstandort Frankenberg. Weitere gute Wünsche auch von Gemeindegliedern, der Landeskirchlichen Gemeinschaft und dem stellv. Bürgermeister der Gemeinde Zeithain, Herrn Dieter Wamser.
Ganz viele Gemeindeglieder hatten persönliche Karten oder Briefe geschrieben, die symbolisch an einen Apfelbaum gebunden wurden. Der Baum wird auf dem Grundstück von Grit Skriewe-Schellenberg und ihrem Mann Sven im Erzgebirge gute Früchte tragen.
Mit herzlichen Worten und Wünschen verabschiedete die Pfarrerin auch der Kirchenvorstand, der jetzt versuchen muss, die freie Pfarrstelle wieder zu besetzen. Das dies in Kürze gelingen wird ist nicht vorhersehbar. Diese Erwartung dämpfte auch Superintendent Beuchel mit Verweis auf die vielen vakanten Stellen in der Landeskirche.