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Gottesdienst mit Totengedenken in Zschaiten

Titel:
Gottesdienst mit Totengedenken in Zschaiten
Wann:
So, 24. November 2024, 10:30 Uhr
Wo:
Kirche Zschaiten - 01612 Nünchritz OT Zschaiten
Kategorie:
Gottesdienst
Aufrufe:
317

Predigt, Lektor oder Leitung

Name:
Gisela Müller


Veranstaltungsort

Ort:
Kirche Zschaiten
Straße:
Teichstraße
PLZ:
01612
Stadt:
01612 Nünchritz OT Zschaiten
Land:
Germany
Kirche Zschaiten

Beschreibung

Auf dem Weg von Großenhain nach Riesa, kurz vor Nünchritz steht das idyllische Dorf Zschaiten.
In der Teichstrasse neben dem ehemahligen Rittergut erhebt sich die kleine Dorfkirche. Sie wurde wahrscheinlich als Eigenkirche des Grundherrn gebaut. Doch schon vor der Reformation gehörte sie der Filialkirche Glaubitz an. Die Geschichte von Zschaiten geht mit Sicherheit in die Wendenzeit zurück und ist eng mit dem Rittergut verbunden.
Ursprünglich ist die Kirche Anfang des 13. Jahrhunderts im romanischen Stil erbaut, hat dann eine allmähliche Wandlung zur Gotik durchgemacht.
Diese Kirche hat ein kleines Schiff mit angefügter Nische (Apsis) für den Altar. Der barocke Kanzelaltar stammt aus der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg um 1700. Das Bild links der Kanzel (Jesus am Kreuz) und das rechts der Kanzel (die Auferstehung Jesu) sind offenbar nachgemalt. Allein das Bild über der Kanzel (Jüngstes Gericht und Auferstehung der Toten) ist vermutlich älter als der Altar. Der Tauftisch stammt auch aus der gleichen Zeit wie der Altar.
Das Innere ist ein schlichter, in 4,40 m Höhe flachgedeckter Saal. Eine Empore ist an der Westseite der Kirche angebracht. Sie wird als Orgelempore und Aufgang zum Glockenturm benötigt. Im Jahre 1834 wurde die erste Standorgel angeschafft. Die letzte Orgel wurde 1926 gekauft. Die Westseite der Kirche schließt mit einem kleinen Kirchenturm, der in den Jahren 1696- 1698 neu gebaut wurde.
Die erste nachweisliche Erwähnung der Glocken stammt aus der Zeit 1583 und 1586. Im Zuge des 1. Weltkrieges mussten 2 Glocken abgegeben werden. Im Dezember 1920 wurden die jetzigen beiden Stahlglocken gegossen.
1926 war die Kirche sehr baufällig, das Dach drohte einzustürzen, das Mauerwerk wurde brüchig, so dass die Kirche am 5. Sept. 1926 geschlossen wurde. Im darauffolgenden Jahr wurde die Kirche umfangreich renoviert und innen neu gemalt. Es entstand das Deckengemälde, dass die Dreieinigkeit darstellt: das Gottesauge steht für den himmlischen Vater. In seinem Licht steht der segnende Christus. Aus der Wolke kommt die Taube (als Symbol für den heiligen Geist) über die Gemeinde. An den Seiten Jesu sind ein betender und ein Lobpreis singender Engel. Sehenswert an der Außenwand der Sakristei ist noch ein gotisches Sakramentshäuschen aus Sandstein, das im Zuge eines Umbaus aus dem Altarraum entfernt wurde. Diese kleine familiäre Dorfkirche wird gerne zu Taufen und Trauungen genutzt.