Vom 27. Oktober bis 1. November haben es 35 Leute gewagt zur langgeplanten Gemeindefreizeit in das Kloster Triefenstein zu fahren.

Die Tage im Kloster kurz vor dem zweiten Corona-Lockdown werden allen, die dabei waren besonders in Erinnerung bleiben. Wegen der Corona-Einschränkungen gab es im Gelände und Gästehaus besondere Vorschriften. Trotzdem war die Zeit bei den "Christusträger - Brüdern" in der Nähe von Würzburg intensiv und segensreich.

Elf fröhliche Kinder im Alter von 8 Monaten bis 15 Jahren trugen dazu bei, dass die Atmosphäre im Kloster nicht nur ruhig und beschaulich war. Für sie gab es ein spezielles Kinderprogramm zum Thema: „Keine Angst – Hab nur Mut“, das von drei Muttis gestaltet wurde. Das herrliche Gelände und die vielen Spielmöglichkeiten waren genau das Richtige für die Jüngsten. Abends gab es Gute-Nacht-Geschichten gegen die Angst.

Die Erwachsenen trafen sich vormittags mit Bruder Dieter in der Bibliothek zu biblischer Betrachtung. Dabei ging es um zum einem um Maria, der Mutter Jesu und dann auch um Petrus, der mit seinem Freund und Meister Jesus so viel erlebte. Bruder Dieter konnte ganz lebendig schildern, wie Jesus zur Nachfolge aufruft und Menschen befähigt, Gottes Willen zu erkennen und zu tun – Mutmachende und stärkende Worte für den eigenen Glauben. In anschließenden Kleingruppen wurde das Gesagte noch einmal vertieft.

Das gemeinsame Essen und Unterwegssein bei Spaziergängen und einer Ausfahrt ins Freilandmuseum „Odenwalddorf“, der Bericht über die Arbeit der Christusträger in Kabul und im Kongo, die Abendgebete mit den Brüdern, der von den Teilnehmern gestaltete „Bunte Abend“ und der musikalisch reiche Gottesdienst am Sonntag prägten die Tage der Gemeinschaft. Besonders froh war die musikalische Teilnehmerschar darüber, dass unter Einhaltung der Hygieneregeln gesungen und musiziert werden durfte. So standen täglich gemeinsames Musizieren für Chor, Flötenkreis und Posaunen auf dem Programm. Sehr beliebt war das Vormittagssingen in der Kirche.

So war die Auszeit im Kloster für alle eine „heilsame Unterbrechung“ – ein Wort das Bruder Dieter prägte und das auf ganz unterschiedliche Weise über dieser Woche stand und darüber hinaus des Erinnerns wert ist.

(Monika Heinig und Michael Ahner)